Fotovoltaik in La Sabanita

Fotovoltaik in La Sabanita

Das Wasserkomitee in La Sabanita, einer ländlichen Gemeinde im äußersten Nordwesten des Kreises Masatepe, betreibt dort ein eigenständiges Netz zur Trinkwasserversorgung. Wegen sehr hoher Stromkosten (der Energieversorger „Unión Fenosa S.A.“, ein Konzern aus Spanien, stellt dem Wasserkomitee den hohen Industrietarif in Rechnung und nicht den niedrigeren Tarif für öffentliche oder gemeinnützige Einrichtungen, alle Proteste dagegen blieben bisher erfolglos) erhielten die rund 3.300 Einwohner in den angeschlossenen Gemeinden bisher nur an zwei Tagen in der Woche Trinkwasser. Sie mussten das Wasser in Tanks oder (z.T. offenen) Fässern speichern. Das erhöhte die Gefahr, dass von hier brütenden Stechmücken Krankheiten übertragen werden.

Da Nicaragua wesentlich mehr Sonnenstunden aufweist als Deutschland, entwickelter die Alcaldía (Kommunalverwaltung) von Masatepe die Idee, einen Teil des vom Wasserkomitee La Sabanita benötigten Stroms mit Fotovoltaik zu erzeugen, um die Stromkosten zu senken und die Zahl der Stunden mit Trinkwasser dort deutlich zu erhöhen.

Dieses Projekt konnte mit Zuschüssen des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Landesentwicklung (HMWEVL), des Kreises Groß-Gerau und der Stadt Mörfelden-Walldorf im Januar 2017 in Betrieb genommen werden.

Die Gesamtkosten betragen voraussichtlich 87.700€, davon stammen 82.200€ aus Deutschland (48.200€ HMWEVL, 30.000€ Kreis Groß-Gerau, 4.000€ Stadt Mörfelden-Walldorf). Umgerechnet rund 5.500€ sind der Eigenbeitrag der Alcaldía von Masatepe.

Pressemitteilung als PDF-Download:

Fotovoltaik Masatepe

Datum

2017

Category

Bisher